Zwischen Hilferufen und wachsender Solidarität

09.04.2020 Unbestritten ist die momentane Situation allen Bürger*innen unserer schönen Doppelstadt sehr schwierig. Wir müssen Lebensgewohnheiten ändern, bleiben zu Hause, suchen Alternativen zu Kontakten mit anderen Menschen. Viele mussten ihre Geschäfte schließen oder neue Wege finden, aktiv zu bleiben.

Wunderbar zu beobachten ist, dass in unserer Stadt die Solidarität und die Bereitschaft zum Helfen wächst.

Privatleute nähen ehrenamtlich Schutzmasken, andere spenden das Material dafür oder gehen für ältere Menschen einkaufen. Eigens dafür wiederbelebt wurde die Ehrenamtsbörse im Mehrgenerationshaus BBFZ. Ansprechpartner für Hilfesuchende und Hilfsangebote ist der Leiter Rainer Hampel unter 0340 24005546.

Restaurants und Imbissbetriebe kochen für Abholer oder bieten Lieferdienste an und viele Bürger*innen nutzen diesen Service, um die örtliche Gastronomie zu unterstützen. Viele bieten auch die Möglichkeit, Gutscheine zu kaufen und diese später vor Ort einzulösen.

Der Wochenspiegel musste leider eingestellt werden, weil niemand mehr Anzeigen schaltet und so die Kosten nicht gedeckt werden können. In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Aktion unseres Stadtmagazins „LEO“ hinweisen. Die Macher des LEOs stehen ebenfalls vor dem Problem, dass die Anzeigenkunden weggebrochen und die Produktionskosten nicht mehr aufzubringen sind. Um den LEO auch in dieser schwierigen Zeit weiter für die Bürgerinnen und Bürger auflegen zu können, sucht die Redaktion ganz dringend Förderer, Liebhaber, Gönner und Wahnsinnige, die den Erhalt des Magazins unterstützen. Dafür werden monatlich etwa 4.500 Euro gebraucht, die durch unterschiedlich große „Hilfspakete“ zusammen kommen sollen. Ab drei Euro pro Monat können Sie hier Gutes tun.

Melden Sie sich bei Herrn Hampel und bieten Ihre Hilfe an, unterstützen Sie unsere Gastronomie und andere Kleinbetriebe, werden Sie Förderer des LEO oder übernehmen Sie eine Patenschaft im Tierpark, unterstützen Sie Ihre Nachbarn. Es gibt viele Wege zu helfen. Helfen auch Sie bitte mit, die Solidarität in unserer Stadt weiter wachsen zu lassen.

Marcus Geiger
BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN

Wir für Dessau-Roßlau