Themen bleiben, Aufgabe wechselt
16.04.2024 Dem Stadtrat werde ich nach der Wahl nicht mehr angehören, meine Zeit wird eine neue Herausforderung beanspruchen. Als Referent werde ich ab Juli die Bürgermeisterin und Beigeordnete Jacqueline Lohde unterstützen, ein Teil meines Aufgabengebietes soll der Bundesgartenschau 2035 dienen.
Für die BUGA kann ich nur als Anschieber, als Starthelfer wirken.
Im Jahr 2035 werde ich 71 Jahre und im besten Fall ein fröhlicher Gästeführer sein. Für mich ist die BUGA aber keine ferne Veranstaltung. Wir brauchen einen Ansatz, durch welchen der Weg zur BUGA durch Konzentration auf das Wesentliche, das Einwerben von Fördermitteln und das Anregen von Investitionen Dritter viele unserer Probleme löst. Genauso wichtig ist die BUGA als Quelle einer positiven Sichtbarkeit unserer Stadt über zehn Jahre, um die Qualität des Wirtschaftsstandorts und Lebensmittelpunkts Dessau-Roßlau bekannt zu machen und zu entwickeln. Ich habe das in früheren Ausgaben des Amtsblattes hier bereits ausführlicher ausgeführt. Dafür will ich meinen beruflichen Hintergrund als Stadt- und Regionalplaner und meine Erfahrungen im Stadtmarketing für das Bauhaus-Jubiläum 2019 einbringen.
Ich gehe mit großem Respekt an die vor mir stehenden Aufgaben. War bisher im Stadtrat das Definieren von Zielen und die kritische Begleitung auf dem Weg dorthin mein Gestaltungsfeld, geht es nun von der Brücke in den Maschinenraum. Meinen Hauptauftrag wird es sein, einen Beitrag zur Umsetzung von Vorhaben, zum Gelingen von Projekten zu leisten. In einer komplexen Verwaltung mit fachlich bedingt manchmal stark unterschiedlichen Bewertungen und Wirkungsrichtungen für ein Vorhaben wird dies eine Herausforderung. Ich kann versprechen, dass ich mich dieser mit Schwung und Herzblut stellen werde.
Anfang März habe ich den Fraktionsvorsitz niedergelegt und freue mich über den guten Start meines Nachfolgers Bastian George. Der Kultur unserer Fraktion, dem gemeinsamen Ringen um Lösungen aus unterschiedlichen Positionen bleibe ich verpflichtet. Politisch werde ich im neuen Beschäftigungsverhältnis neutral sein – auch das kenne ich bereits aus dem Stadtmarketing. Ich freue mich darauf.
Mit bestem Dank für Kritik, Lob und Ihre Aufmerksamkeit in den letzten Jahren. Das wars also – noch lange nicht.
Guido Fackiner
BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN